Frauen Union Stadtverband Bühl und Umland besucht Nationalparkzentrum Ruhestein
Ein weiterer Höhepunkt im Jahresprogramm der Frauen Union Stadtverband Bühl und Umland war der Besuch des Nationalparkzentrums Ruhestein mit einer Wanderung unter dem Motto „Unterwegs im Nationalpark – eine Spur wilder“.
Eine große Schar FU-lerinnen sowie einige Gäste steuerten in Fahrgemeinschaften das Nationalparkzentrum Ruhestein an. Dort gesellten sich auch MdB Kai Whittaker und MdL Cornelia von Loge zur Besuchergruppe. Für einige Teilnehmer war diese Exkursion die erste Bekanntschaft mit dem Nationalpark, wurde jedoch durchweg positiv und lehrreich empfunden. FU-Vorsitzende Ilse Neurath-Braun begrüßte die Teilnehmer/Innen in der lichtdurchfluteten Halle des Nationalparkzentrums, äußerte ihr Freude über die Teilnahme der Landtags- und des Bundestagsabgeordneten und dankte Vorstandsmitglied Ingrid Pirl für Vorbereitung und Organisation.
Äußerst beeindruckend war das Erleben der interaktiven Ausstellung zum „wilder werdenden Wald“, die diesen mit all seinen Facetten, mit Bäumen, Pflanzen und Tieren über, auf und unter dem Waldboden präsentierte. Die Mutigsten besteigen auch noch die Aussichtsplattform und wurden mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt.
Nach einer kleinen Kaffeepause war Start für eine zweistündige Wanderung durch den Nationalpark mit Ranger Charly Ebel, mit vollkommen unbekannten Ein- und Ausblicken, tiefgründiger naturkundlicher Information, aber auch Fragerunden zum Nationalpark, die mit positiver Euphorie wie auch verhaltener Kritik beantwortet wurden. Den ehemaligen Skihang des Ruhesteins erklommen die Nationalpark-Interessierten mit dem nostalgischen Sessellift. Oben angekommen, führte die Wanderung über die Hochebene auf schmalem Pfad über Stock und Stein, und Ranger Ebel lud seine Gäste ein, den wilder werdenden Wald auf eine ganz besondere Weise auf vielen Ebenen kennenzulernen. Er verstand es ausgezeichnet, die Wichtigkeit und Wirkung von Nationalparks für Mensch, Tier und Natur deutlich zu machen und nachhaltiges Handeln mit seiner Wirkung aufzuzeigen.
Seit dem Jahr 2014 gelte hier im Nationalpark Schwarzwald auf rund 10.000 Hektar Fläche zwischen Baden-Baden und Freudenstadt: „Natur Natur sein lassen“ oder mit den Worten von Henry David Thoreau gesagt: „Die Wildnis ist es, die die Welt bewahrt“. „Und dafür arbeiten wir“, unterstrich der engagierte Nationalpark-Ranger mit Nachdruck. Bei der Wanderung war auch ein Blick auf die Kernzone des Nationalparks, östlich des in der Tiefe gurgelnden Wildsees möglich, wo der Borkenkäfer allerdings schon ganze Arbeit für Wildnis und Natur geleistet hat, wie an den braunen Fichten deutlich zu erkennen war.
Mit vielen insgesamt positiven Eindrücken verabschiedeten sich die FU-lerinnen vom Nationalpark und vertieften das Erlebte bei einem gemütlichen Abschluss im Berghotel Mummelsee.
Christel Dietmeier, Pressereferentin