Traditionelles Herbsttreffen der CDU Frauen-Union Stadtverband Bühl und Umland
Höhepunkt des Jahresprogramms 2019
Das traditionelle Herbsttreffen der CDU Frauen-Union Stadtverband Bühl und Umland fand in diesem Jahr, im „Umland“, nämlich in Lichtenau und auf dem „Lindenhof“ von Karl-Heinz und Martina Geißler statt. Auftakt war bei Bürgermeister Christian Greilach, seit 2009 Rathauschef der 5000 Einwohner zählenden Stadt Lichtenau. Bei einem Rundgang stellte er das 2012 sanierte und umgebaute Rathaus vor und informierte über das Gestern und Heute des „L(i)ebenswerten Lichtenau“, das im Jahr 2000 „700 Jahre Stadtrechte Lichtenau“ feiern konnte. Stolz und dankbar ist der Rathauschef hinsichtlich des großen ehrenamtlichen Engagements der Einwohnerschaft mit mehr als 50 Vereinen. Im Bürgersaal, in dem auch der Gemeinderat tagt, stellte er die Stadt mit ihren Ortsteilen Scherzheim, Ulm, Muckenschopf und Grauelsbaum vor. Er informierte über die wirtschaftliche und finanzielle Situation der Stadt, den Breitbandausbau, Betreuungsangebote in Kindergarten und Schule, thematisierte die Sicherheit, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum und stellte sich einer lebhaften Diskussion. FU-Vorsitzende Ilse Neurath-Braun dankte für den interessanten Besuch, überreichte dem „Land-Bürgermeister“ ein „Präsent aus der Vorbergzone“, zu der Christian Greilach sich dann eilig aufmachte, um in Bühlertal beim „Bürgermeister-Fußball“ auch sein Bestes zu geben.
Auf dem Lindenhof der Benshurst-Siedlung im Schweinemastbetrieb der Familie Geißler fand das Herbsttreffen seine Fortsetzung. Dort stießen auch MdL Tobias Wald und Landrat Toni Huber zur FU-Besuchergruppe, und auch Florian Vogt und seine Frau nahmen an der Besichtigung teil. „Alles was bei uns produziert wird, geht bei Vogt über die Ladentheke“, informierte Geißler nicht ohne Stolz, „das sind im Jahr Produkte von ca. 4.000 fertigen Mastschweinen“. Beim Rundgang über das blitzsaubere, gepflegte und nahezu geruchsneutrale Betriebsgelände, das nur über Desinfektionsmatten betreten und verlassen werden durfte, stellte Karl-Heinz Geißler die Betriebsentwicklung seit 1970. seine Hofübernahme 1980, die kontinuierliche Weiterentwicklung, die Spezialisierung auf Schweinemast, das Zusammenspiel von Mast und Technik sowie die Betriebsphilosophie des Unternehmens vor. Martina Geißler, für den sensiblen Züchterbereich zuständig, erklärte: „Die Muttersau muss ihre Ferkel mit Liebe großziehen, das ist sehr wichtig.“ Erläutert wurde die künstliche Besamung, aber auch die „Arbeit“ des Ebers, die einzelnen Stationen der Aufzucht von der Abferkelkammer, dem Betten- und Vormaststall, klimatisiert und mit Fußbodenheizung, bis hin zum Endmaststall. Großen Wert legt Karl-Heinz Geißler auf den sehr hohen Gesundheitsstatus seines Betriebes: „Wir haben ein hohes Sicherheitssystem, wollen unsere Qualität stets verbessern und setzen keine Antibiotika ein.“ Und auf den 125 Hektar Ackerfläche des Betriebes würden auch die benötigten Futtermittel produziert und in Körnermais-Silagen gelagert.
Beim anschließenden Spanferkelessen dankten MdL Tobias Wald und die FU-Vorsitzende Ilse Neurath-Braun der gastgebenden Familie für den interessanten Einblick in einen „Vorzeigebetrieb der Region“. Bedenklich sei, dass nur noch fünf Prozent der Schweineproduktion für den Landkreis Rastatt aus der Region komme. Abschließend berichtete der Landtagsabgeordnete über die Haushaltsaufstellung, das Volksbegehren zum Thema Bienen sowie die Sachthemen Bildung, Klima und Waldschäden.
Fotos und Bericht von Christel Dietmeier, Pressereferentin