Altschweierer CDU besucht Rheinhafen-Dampfkraftwerk der EnBW
„Energie ist eines der spannendsten Themen unserer Zeit“ formulierte der Altschweierer CDU-Ortsverbandsvorsitzende Erwin Meier bei der jüngst gestarteten Exkursion Altschweierer CDU-Mitglieder zum Rheinhafen-Dampfkraftwerk (RDK) der EnBW in Karlsruhe, einem der größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands. Begrüßt wurde die Besuchergruppe im modernen Verwaltungsgebäude durch Mitarbeiter Daniel Maier-Gerber, der die dreistündige Exkursion werkseitig begleitete. Der Kraftwerkspark liege an der Einfahrt zum Karlsruher Rheinhafen und sei seit über 60 Jahren ein wichtiges und verlässliches Standbein der wirtschaftlichen und umweltschonenden Strom- und Fernwärmeerzeugung der EnBW, informierte er einführend.
Mit einer visuell aufbereiteten Präsentation richtete Maier-Gerber den Fokus auf die Erweiterung des Kraftwerkparks um den neuen Steinkohleblock RDK 8, der für eine elektrische Bruttoleistung von 912 Megawatt ausgelegt sei, seit Mai 2014 mit richtungsweisender Technik auch in puncto Umweltschutz Strom produziere und Karlsruhe mit Fernwärme versorge.
Daniel Maier-Gerber, der mit großem Engagement und viel Herzblut die technischen Abläufe verständlich erklärte, streifte auch die Historie des Unternehmens und erläuterte die Segmente Vertrieb, Netze, erneuerbare Energien, Erzeugung und Handel. Auch über den Bau eines neuen Gebäudes für die zentrale Lehrlingsausbildung wurde berichtet. Maier-Gerber bezeichnete die Energiewende „als den größten Strukturwandel in der deutschen Energiewirtschaft“ und thematisierte auch den Geschäftsbereich „Windenergie“ mit den Offshore-Anlagen Baltic I und II in der Ostsee.
Beim Rundgang über die weitläufige Anlage des Block RDK 8 mit den großen Kohlehalden und Entladeanlagen für Bahn und Schiff, der riesigen Kesselanlage, dem Elektrofilter, der Flugaschesilos, der Rauchgasentschwefelungsanlage, der 223 Meter hohen Schornstein-Außenröhre sowie dem 89 Meter hohen Ventilator-Kühlturm wurden erst die gigantischen Ausmaße der Anlage deutlich. Auch die Dampfturbine, eine der Hauptkomponenten des Wasser-Dampf-Kreislaufs eines thermischen Kraftwerks durfte in der großen Halle besichtigt werden. Und das war alles auch recht „hautnah“ und ohne den sonst üblichen „Höllenlärm“ möglich, da der Block 8 aufgrund von Wartungsarbeiten abgeschaltet war. Abschließend ging es noch in luftige Höhen, und die Besucher konnten bei herrlichem Wetter einen grandiosen Rundblick über den Kraftwerkspark, die Fächerstadt, zu den Schwarzwaldhöhen und in die Pfalz genießen. Zum Abschluss stellte Maier-Gerber auf der Besucherebene den Weg „von der Kohle bis zum Strom“ nochmals schematisch und am Modell mit Erläuterungen dar, und gewährte auch einen Blick in die Leitstelle der Blöcke 7 und 8, die rund um die Uhr besetzt sind.
„Dies war ein grandioses Erlebnis“ dankte Erwin Meier abschließend für Führung und Präsentation mit dem Hinweis: „Für die meisten von uns war es auch die erste Begegnung mit der Strom-Gewinnung in einem Kraftwerk“.
Christel Dietmeier, Pressereferentin