Wahlkampfauftakt beim CDU-Ortsverband Altschweier
Im Mittelpunkt eines Feierabendtreffs mit MdB Kai Whittaker, zu dem der CDU-Ortsverband Altschweier in den Mühlenhof der historischen Rohrhirschmühle eingeladen hatte, stand das Thema „Wohnbau“. Mit herzlichem Willkommen begrüßte CDU-Vorsitzender Erwin Meier den Bundestagsabgeordneten, der mit seinem „Wahlmobil“ nach Altschweier gekommen war. „Kai Whittaker kandidiert bei der Bundestagswahl am 26. September erneut für unseren Wahlkreis 273 Rastatt, und wir werden ihn mit all unseren Möglichkeiten unterstützen“, eröffnete Erwin Meier den Feierabendtreff, den er „als kleine aber feine Runde“ bezeichnete. Herzlich dankte er auch den Mühlenbesitzern Ernst und Reinhilde Venz für ihre Gastfreundschaft rund um die Mühle.
„Nachhaltig, bezahlbar und altersgerecht bauen hat die CDU in ihr Wahlprogramm geschrieben“, unterstrich Whittaker, der im Bundestag auch Parlamentarischer Beirat für nachhaltige Entwicklung“ ist. „Nachhaltig und bezahlbar bauen heißt für uns, umweltfreundliche Baustoffe zu verwenden und flexibel Bauland auszuweisen, den Flächenverbrauch gering zu halten, barrierefrei zu bauen und den sozialen Wohnungsbau zu fördern.“ Deutschlandweit vorangebracht werden müsse das Bauen mit Holz sowie die Verwendung von Recyclingmaterial, und deshalb müsse sich die Bauwirtschaft in einer Kreislaufwirtschaft wandeln. Großes Potential das es auszuschöpfen gelte, sieht Whittaker bei der Nachverdichtung, Gebäudeaufstockung, Überbauung von Parkflächen und Supermärkten sowie der Brachflächenentwicklung. Weiter gefördert werden soll der soziale Wohnungsbau. Im Wahlprogramm der CU stehe auch eine regelmäßige Anpassung des Wohngeldes ab 2022. Erforderliche Investitionen in den altersgerechten und barrierefreien Umbau, insbesondere über KfW-Programme, sollen nachhaltig unterstützt werden. „Ein Muss“ nannte der CDU-Politiker die energetische Sanierung des Gebäudebestands, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig müssten aber vor allem die Mieter vor finanzieller Überlastung geschützt werden.
Neben einem „Zukunftspakt für Innenstädte“ soll auch die Dorfkernsanierung noch stärker gefördert werden. Ausgeweitet werden soll das Wohneigentumsprogramm für Familien. Dazu zähle, „einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer beim erstmaligen Erwerb selbstgenutzten Wohnraums von 250.000 Euro pro Erwachsenen plus 100.000 Euro pro Kind“ zu gewähren. Förderung der Sanierung im Bestand sowie attraktive Mietkaufmodelle nannte Whittaker als weitere Möglichkeiten Wohnraum zu schaffen.
In der abschließenden Diskussion skizzierte CDU-Vorsitzender Erwin Meier die Situation von Altschweier, das sich immer mehr zum „Schlafdorf“ entwickle, mit toter Dorfmitte und einer aus Verfahrens- und Finanzgründen gescheiterten Dorfentwicklung. Auch die Auswirkungen des § 34 BauGB auf dörfliche Strukturen wurde lebhaft diskutiert. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes nannte der Bundestagsabgeordnete ein adäquates Steuerungselement. „Diese Möglichkeit haben wir in Altschweier bereits erfolgreich umgesetzt“, wurde aus der Runde mehrfach bestätigt.
Vorsitzender Erwin Meier motivierte die CDUler zum Endspurt beim Bundestagswahlkampf, lud zu Haustürbesuchen, Marktständen und im Rahmen der Nachhaltigkeit gemeinsam mit Kai Whittaker zu einer Baumpflanzaktion in seinem Wald in der Nähe des Bühlertäler Sportplatzes ein.
Christel Dietmeier